"Lübeck den 23. Aug.32: Meine Lieben: Nun ist Eure Mutter (Katharine Menzel) endlich von ihrem Herzleiden erlöst. Empfangt meine herzlichste Teilnahme. Es wurde in den letzten Tagen immer ruhiger und stiller um sie und dann ist sie langsam eingeschlafen. Ihre Sprache war ja fast ganz fort und gesagt hat sie nichts mehr. Ich glaube immer noch das sie schon lange nichts mehr von ihrem Zustande gewusst hat. Es war aber in der letzten Zeit nicht mehr mit anzusehen, wie sie dahin lebte und ihr könnt Gott danken, dass sie erlöst ist.. Die beerdigung war sehr feierlich, ganz besonders schöne worte sprach der Pastor. Wir waren alle ergriffen. Inge und Heinz haben sich nun in ir schicksal gefunden und besonders Inge hat sich tapfer gezeigt. Sie wird zu einer von Eurer Mutter befreundeten Dame in der Neuemark auf ein Gut gehen, wenn hier alles geregelt ist. Heinz, der erst mal 8 Tage hier bleiben soll geht dan wieder nach Betel zurück. Er machte uns hier einige Sperenzen, aber Dr. Neese und ich haben sie ihm verjagt. Er muss auf jeden fall wieder dahin, denn besser ist es immer noch nicht im geworden. Die Möbel werden nun alle in ein zimmer im kleinen Hause untergestellt und dann soll das kleine Haus auch ganz vermietet werden. Wir waren zu einer Besprechung beim Bürgermeister alle zusammengekommen und von dieser Unteredung wird Euch Vetter Peters genauenstens unterrichten. Mein Vorschlag die Erbschaft überhaupt nicht anzutreten wurde abgelehnt da man auf bessere Zeiten hofft. Ich kann mich dafür nicht entscheiden. Müssen mal abwarten was richtig ist.. Dr. Neese bemüht sich in liebenswürdiger eise um den ganzen juristischen teil und könnt ihr beruhigt sein , dass alles nach besten wissen und Können hier geleitet wird. Inge wird auch noch einen Brief mitschicken, den ihr durch den Zeppelin erhalten werdet. Am 15. August sollte der Zepp erst fliegen und ich hatte euch dafür auch schon einen (diesen) Brief geschrieben, den ich heute auch mitsende in dem ersten Umschlage. Er ist ja inszwischen durch diesen überholt, aber er enthählt manches, was euch auch interesiert. Sendet mir schnellstens dieUmschläge wieder und lasst von Euch hören. Schon lange ist ein Brief fällig. Der Zepp(elin) wird dreimal in diesem jahre noch nach Euch in Buenos Aires fliegen und ihr erhaltet immer damit Post. Mit stillem Gruss Euer Carl (Gustav Peters?)" (LZ stempel, Brief an Gerd und Kurt nach Caraguatay in Misiones, Argentinien)
Heute nachmittag entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden unsere liebe Mutter, Frau Oberamtmann Käthe Pantaenius geb. Menzel. Bad Schwartau, den 15. August 1932. Die Beisetzung findet am Freitag, 19. August 1932, morgens 10,30 Uhr, von der Kapelle des Burgtor-Friedhofes aus statt. Kurt P., Gerd P., Heinz P. u. Ingeborg Pantaenius.(Todesanzeige)
Eine Kusine meiner Mutter, Ilonka Menzel, Tochter meiner Grosstante Maria Menzel, Schwester von Margit D´Antal Passarge, lebt noch in Rio. Margit war mit Willibaldo Passarge verheiratet. In 2007 habe ich noch telefonischen Kontakt mit Peter und ???, Tochter von Zio Willy und Tante Nora, in Luino nahe an Varese, aufgenommen. Meine Mutter, Yolli, ist vor etwa 8 Jahren wegen Peninzilinallergie gestorben. Mein Vater ist jetzt 77 Jahre Alt und lebt weiterhin in Rio, jetzt mit eine Freundin. Er wird doch diesen Wochenende, wegen Vatertag, in Sao Paulo sein. Ich war etwa 10 Jahre alt am Anfang der 70er Jahre, wie meine Eltern (Wilhelm Berntz + Yolan Passarge) und ich im Süden Brasiliens und in Misiones Urlaub machten. Jetzt bin ich schon 46 Jahre alt, bin mit eine brasilianische Frau aus Rio geheiratet mit der ich 3 Töchter habe. Wir wohnen seit 1996 in Sao Paulo, nachdem ich in Schweden zu Dipl. Ing. fach Maschinenbau studiert habe. Selbst arbeite ich als EDV-Berater bei einer groesseren Firma seit mehreren Jahren. Mit freundlichen Gruessen Ivar Berntz (04/08/2010)
Oberst Gustav Menzel, geb. 05 September 1840 bei Rudolfstadt in Thüringen Sachsen Anhalt), macht den Krieg 1870 - 1871 mit, gegen Frankreich. Er war Landstallmeister beim Fürsten von Rudolstadt. Nach dem Krieg war er Stationiert in Neuruppin, Allenstein Westpreussen, Osterrode, Osnabrück, Aurich, Ostfriesland, Stralsund. Er verunglückte in eine Treibjagt am 15 November 1900. (Brief von Dora Krumbholz geb. Menzel, Schwester von Käthe Menzel, an Gerd Pantaenius von Hamburg 01 März 1955)
Todesanzeige Käthe Pantaenius geb. Menzel Publicación: Bad Schwartau, den 15 August 1932 Detalles de la cita: Zeitungsauschnitt Fecha de la entrada en la fuente original: 1932